Gottesdienst Neckartal   Gottesdienst Ammertal
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St. Briccius Wurmlingen

 

Schon vor 1127, also noch zur Zeit seiner Zugehörigkeit zur Pfarrei Sülchen (Rottenburg), besaß Wurmlingen eine Kapelle, die ungefähr an der Stelle lag, wo sich heute die Pfarrkirche St. Briccius im Stil des Historismus erhebt. Der Turm stammt im Wesentlichen von dieser alten Kapelle, die im 19. Jh. abgerissen wurde um die neue, wesentlich größere Pfarrkirche im Stil des Historismus zu bauen.

 

1688 wurde der Marienaltar im Chor als der Hochaltar gefasst.- kurz nach Errichtung des neuen Altarschreins und nach Herbeischaffen einer neuen Marienfigur. 1780 wurde St. Briccius de jure zur Pfarrkirche ernannt. 1820 wurde sie abgebrochen. Der Neubau wurde nach Plänen von Baurat Bruckmann unter der Leitung von Josef Pfeifer begonnen und bereits

 

1821 konnte die neue Kirche eingeweiht werden. Die Fenster der neuen Kirche waren viereckig mit darüber gesetzten Rundungen, mussten aber aufgrund von immer wieder auftretenden Schäden später im Aufbau verändert werden.

 

In der zweiten Hälfte des 19. Jh. nahm Bildhauer Fidel Vollmer Veränderungen im Stil des Historismus vor. Er lieferte einen Marien- und einen Josefsaltar. 1872 lieferte der Maler Josef Kaltenmark die Kreuzwegstationen (zurzeit ausgelagert). 1893 nahm Karl Dehner die Ausmalung mit Wandmalereien vor.

 

In den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts erhielten die Fenster ihre ursprünglich geplante, rechteckige Form, die Putzdecke wurde durch eine Kassettendecke aus Kiefernholz ersetzt, Mensa und Retabel des Hochaltars und einige historische Ausstattungsstücke wurden entfernt. 1985 wurden die zerstörten Seitenaltäre Vollmers durch Altäre aus Stetten unter Hohlstsein ersetzt. Die letzte Renovation fand 2011 statt. Die Seitenaltäre, sowie das Chorgestühl kamen wieder nach Stetten zurück. Den neuen liturgische Ort, sowie den „Raum der Versöhnung“ (Beichtort) schuf Joachim Sauter (Stuttgart).

 

Die Kirche ist in der Regel tagsüber für Besucher und Beter geöffnet.

 

Nähere Informationen finden Sie in dem kleinen Kirchenführer „Die Wurmlinger Gotteshäuser“ von Dieter Manns im ANZ, der in den Kirchen ausliegt oder im Pfarrbüro zu finden ist.